Forschende der Universität Basel erbringen Leistungen in den vielfältigsten Bereichen, die wir in ihrer Breite und fachspezifischen Prägung sowohl universitätsintern als auch gegenüber der breiten Öffentlichkeit sichtbar machen wollen. Zu diesem Zweck hat das Rektorat das Projekt «Forschungsportal» lanciert (mehr Informationen zum Projekt hier) , welches Forschungsinformationen (wie zum Beispiel Angaben zu Publikationen, Forschungsprojekten, akademischer Vernetzung etc.) zur Verfügung stellt, verwaltet und in verschiedene Prozesse einbindet.

Die Bedürfnisse an das «Forschungsportal» sind vielfältig und geprägt von der Zugehörigkeit zu den verschiedenen Personengruppen (Doktorierende, Professor*innen, Gruppenleitende etc.), Ebenen, Fachbereichen, Departementen und Fakultäten. Es ist unsere Aufgabe, diese Wünsche und Erwartungen bestmöglich zu erfüllen und dennoch den Fokus auf das Essenzielle und Wichtige zu behalten. Konzipiert als ein integratives System, welches einen Mehrwert für alle Interessensgruppen bringen wird, sind für die Zielerreichung diverse Funktionalitäten und Integrationen geplant, unter anderem:

 

Möglichkeit zu einer breiten Erfassung der akademischen Aktivitäten

Neben den Publikationen zu Forschungsergebnissen und Forschungsprojekten tragen akademische Aktivitäten wie z.B. die Tätigkeit als Reviewer, Mitgliedschaften in Conference Boards oder Kommissionstätigkeiten/Mitgliedschaften wesentlich zu einer starken Forschungslandschaft und Sichtbarkeit der Universität Basel bei. Unseren Forschenden soll deshalb die Möglichkeit geboten werden, diese fachspezifisch zu erfassen und entsprechend darzustellen.

 

Schnittstellen zu externen Systemen wie ORCID, PubMed und Scopus

Forschungsinformationen sollen wenn immer möglich nur einmal erfasst und mehrfach genutzt werden können. Zum einen, um die administrative Belastung der Forschenden zu reduzieren, aber auch um die Datenqualität möglichst hoch zu halten. Zu diesem Zweck werden Schnittstellen zu externen Datenbanken eingerichtet, die den automatischen Datenaustausch zwischen dem «Forschungsportal» und den Datenlieferanten erlauben. Eine bidirektionale Schnittstelle zu ORCID soll zudem den Export von Metadaten erlauben.

 

Zusammenfassung in übersichtlichen Auszügen

Für die verschiedenen Prozesse Universitäts-intern als auch -extern werden Forschungsinformationen in aggregierter Form benötigt. Viele Departemente nutzen zudem die Vorteile von Scientific Advisory Boards zur strategischen Weiterentwicklung und aggregierte Forschungsinformationen für eine informierte Diskussion unter Peers.

 

Unterstützung von standardisierten CV-Formaten

Neben den National Institutes of Health (NIH) und der National Science Foundation (NSF) in den USA planen zunehmend mehr Forschungsförderorganisationen die Einreichung standardisierter und vorgegebener akademischer CVs. Das «Forschungsportal» unterstützt momentan die automatische Generierung eines solchen Formats (Biosketch) basierend auf den erfassten Forschungsinformationen und passt sich laufend den Änderungen an. Zudem verfolgen wir die diesbezüglichen Entwicklungen auf nationaler Ebene und planen eine Integration sobald, die Standards definiert sind.

 

Abbildung komplexer Matrixstrukturen in der Forschung

Forschende sind vielfältig vernetzt und teilweise mehreren Institutionen oder organisatorischen Einheiten zugeordnet. Solche multiplen Zugehörigkeiten sind wichtig für ein umfassendes Verständnis unserer Forschungslandschaft und müssen abgebildet werden können. Dies gilt auch für Forschungsnetzwerke, welche den Austausch und die Zusammenarbeit in verschiedenen strategisch wichtigen Themenfeldern fördern und Forschende aus ganz unterschiedlichen Fakultäten zusammenbringen.

 

Nahtlose Integration in Uni-interne Systeme

Das «Forschungsportal» ist in eine Vielzahl von Uni-internen Systemen eingebettet, die es braucht, um Informationen zwischen den Systemen auszutauschen. So bezieht das «Forschungsportal» primäre Informationen zur organisatorischen Anbindung beispielsweise aus dem Identity Management System (IDM) und speist Informationen bei der Beantragung von z.B. E-Mail-Adressen wieder an das IDM zurück. Des Weiteren erlaubt die Anbindung an das Repositorium beispielsweise unseren Forschenden im selben Arbeitsschritt sowohl die Metadaten zu ihren Publikationen als auch den Volltext dazu hochzuladen und so der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.